Areal Städtlerallmend
Stephan Häusler, Städtlerallmend
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Architektur und Städtebau
Die geplante neue Bebauung ergänzt die bestehenden Büro- und Gewerbebauten in der Städtler Allmend und soll dem ganzen Hinterberg-Areal als Zentrum dienen. Hierfür werden die Bauten um einen zentralen, öffentlichen Platz (Quartierplatz) angeordnet. Über den ganzen Projektperimeter sind folgende Nutzungen vorgesehen:
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- Verkauf - Coop (Retail, Jumbo, Livique)
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- Tankstelle mit Shop
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- Gastronomie - Restaurant, Kantine, Café
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- Dienstleistung - Büro, Praxis
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- Bildung - Kita
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- Sport- und Freizeiteinrichtung - Fitnesscenter
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- Gewerbliches Wohnen (long stay appartments)
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Die neuen Bauten ordnen sich in das orthogonale Bebauungsmuster des Hinterberg-Areals ein und nehmen damit Bezug zur unmittelbaren Umgebung. Das Hoch- haus befindet sich im Zentrum der Parzellen, wodurch es sich bewusst von der Alpenblicküberbauung absetzt. Der Hochpunkt definiert auf diese Weise das Zent- rum der neuen Bebauung und ist als Landmark von weitem gut erkennbar. Das Zurückweichen des Coop-Gebäudes entlang der Hinterbergstrasse schafft Raum zu den beiden gegenüberliegenden Kopfbauten und ermöglicht gleichzeitig die Aus- senparkierung und die Anordnung der Tankstelle mit dem dazugehörigen Shop. Das Head Quarter wird bewusst an die Alpenblickkreuzung gesetzt und schafft damit städtebaulich attraktive Präsenz. Durch die leicht zurückversetzte Platzierung dieses Volumens wird ein grüner Vorbereich zur Kreuzung ge- schaffen. Dieser Grünbereich bildet den Auftakt in die Städtler Allmend und lässt dem Coop-Gebäude genügend Freiraum für eine gute Visibilität.
Die Staffelung der Baukörper ist eine Reaktion auf die umliegenden Gebäude und den leicht schräg verlaufenden Strassenraum. Durch die Staffelung im Grundriss entsteht eine Abfolge von engen und weiten Situationen. Die Zäsuren zwischen den Bauvolumen schaffen immer wieder Einblicke in die Tiefe sowie Bezüge zur Umgebung und ermöglichen so diverse Zugänge auf den zentralen Platz. Die einzelnen Baukörper setzen sich stets aus einem Hauptvolumen und einem Nebenvolumen zusammen. Diese Volumina sind nicht nur im Grundriss, sondern auch in der Höhe, gestaffelt. Die niederen, eingeschobenen Kuben treten in Beziehung zu den umliegenden, bestehenden Bauten und schaffen so trotz der hohen Dichte eine angebrachte Massstäblichkeit gegenüber dem Strassenraum.
Die am Platz stehenden Bauten weisen im Erdgeschoss Nutzungen auf, welche den Platz beleben sollen. So sind das Coop-Restaurant sowie die Kantine und das Café des Head Quarters zum Platz hin orientiert. In den Erdgeschossen sind direkt an- grenzend an den Quartierplatz nebst dem gastronomischen Angebot jeweils frei unterteilbare Flächen für publikumsorientierte Verkaufs- und Dienstleistungsnutzun- gen vorgesehen. Die Haupt-Zugänge zu den einzelnen Bauten erfolgen über den Platz. Dies erleichtert den Besuchenden die Orientierung und gewährleistet die Auffindbarkeit der verschiedenen Angebote. Die Gebäude werden jeweils über auskra- gende Bauteile betreten, welche sich zum Platz hin artikulieren. Die Betonung der Zugänge macht diese einfach auffindbar und schützt die Ein- und Ausgehenden vor Witterungseinflüssen.