Bauernhof Oberwil

Bauherr:Stadt Zug
Projektumfang:Neubau und Umbau
Zeitraum:2010-2015
Auftragsart:Direktauftrag
Leistungsumfang:Gesamtleistung

 

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Das Wohnhaus des landwirtschaftlichen Betriebes im Bröchli muss erneuert werden. Ungenügende Raumhöhen, ein schlechter Zustand der Bausubstanz und Fundation lassen keine sinnvolle Sanierung zu. Ein Ersatzneubau ist die zweckmässigere Massnahme. Im Gegensatz zum Bauernhaus weißt der benachbarte Schopf einen deutlich besseren Zustand auf und kann saniert und ausgebaut werden. Das Wohnhaus wird als zweigeschossiger Holzbau auf einem massiven, gemauerten Sockelgeschoss konzipiert. Talseitig liegt das Sockelgeschoss weitgehend frei und beherbergt Keller und Lagerräume. Im Erdgeschoss befindet sich eine grosse Wohn- Essküche sowie die Stube und ein betriebsnotwendiges Büro. Im Obergeschoss sind vier gleichwertige Schlafzimmer angeordnet, das Dachgeschoss wird als Estrichraum genutzt. Sämtliche Wohn- und Schlafräume sind gegen westen ausgerichtet und profitieren von der hervorragenden Aussichtslage und der Seesicht. Das Wohnhaus zeichnet sich aus durch traditionelle Gestaltungselemente wie einer vorgehängten Veranda im Obergeschoss mit dazugehörigem Dachknick, gleichformatige Fenster entweder einzeln oder in Reihenanordnung mit klassischen Fensterläden sowie verputztem Sockelgeschoss und setzt so die traditionelle landwirtschaftliche Bauweise zeitgemäss um. Der unmittelbar nebenan stehende Schopf wird im Erdgeschoss einen Hofladen beherbergen. Das Ober- und Dachgeschoss wird zu einer Studiowohnung ausgebaut welche mit einer Aussentreppe über die Veranda erschlossen wird. Der Neubau des Wohnhauses, der bestehende, umgebaute Schopf und die weiter nördlich gelegene Scheune mit Remise bilden ein stimmungsvolles Hofensemble welches sich unauffällig und selbstverständlich ins Landschaftsbild einfügt. Das Wohnhaus wird in Minergie Bauweise erstellt und mit einer zeitgemässem Stückholzheizung beheizt.