Die Bauaufgabe wird in zwei in Struktur und Form verwandte Baukörper aufgeteilt, welche durch ihre präzise Setzung und Ausrichtung einerseits ihrer Bedeutung gerecht werden und andernseits neue Freiräume aufspannen. So liegt das neue Gemeindehaus an prominenter Lage und richtet sich zum Bahnhof und zum neueren Teil des Dorfes. Das neue Pfarreizentrum hingegen sucht die Nähe zur Kirche und kann so als Teil des kirchlich-kulturellen Lebens gelesen werden. Für das Erscheinungsbild der neuen Zentrumsüberbauung wird ein stark monolithisch-skulpturaler Ausdruck vorgeschlagen. Die Setzung der Bauvolumen lässt ein grosser Platz mit zwei unterschiedlichen Qualitäten entstehen. Der Dorfplatz ist als dynamischer, aktiver Freiraum gedacht, dem klassische Elemente wie Brunnen, grosse Kastanie und Pflästerung seine Prägung geben. Der neu gestaltete Strassenraum zwischen Kirche und Zentrumsüberbauung soll als Begegnungszone ausgestaltet werden und so das neue Zentrum von Walchwil manifestieren.