Das frei werdende Lehrerseminar in Hitzkirch wird einer neuen Nutzung als Interkantonale Polizeischule zugeführt. Das umfangreiche, weitläufige Areal umfasst drei Teilprojekte, die schützenswerte Kommende, die Schulanlage mit Unterkünften und ein Gästehaus. In der historisch wertvollen Kommende, welche an die Dorfkirche angebaut ist, konzentrieren sich die Infrastrukturanlagen für die Verpflegung, Unterkunft sowie Repräsentationsräumlichkeiten. Der Ersatz der Großküche, das auffrischen der Repräsentations- sowie Unterkunftsräume waren die Haupteingriffe wobei zeitgemässe Gestaltungselemente mit der historischen Bausubstanz kombiniert wurden. Die Umbauten wurden von der Denkmalpflege des Kantons Luzern begleitet. Bei der Schulanlage handelt es sich um einen typischen Vertreter der Betonarchitektur aus den 1960-er Jahren. Die Unterrichts- und Arbeitsräume wurden an die aktuellen Bedürfnisse der Erwachsenenbildung sowohl räumlich wie auch technisch angepasst. Dabei wurden einerseits die Einrichtungen wie Präsentationstechnik, EDV etc. komplett ersetzt, andererseits wurde darauf geachtet die räumlichen Qualitäten des Gebäudes zu erhalten und teilweise frühere, verunklärende Eingriffe rückgängig zu machen. Bei den Unterkunftsräumlichkeiten des Internats wurden vorallem die sanitären Bereich komplett ersetzt und ausgebaut. Die Zimmer wurden sanft saniert um den stimmungsvollen Charakter der Anlage möglichst zu erhalten. Den Abschluss der Umbauten bildete die Umnutzung eines Internatsgebäudes aus dem 1980-er Jahren zu einem schuleigenen Seminarhotel der 3 Sternen Kategorie. Die Auftragsvergabe erfolgte durch eine Planersubmission in zweistufigem Verfahren. Dank dem wirtschaftlich interessanten Angebot und dem Nachweis der Fähigkeit für ein komplexes und weitläufiges Projekt dieser Art waren ausschlaggebend für den Zuschlag.