Sanierung Technikum Cham

Bauherr:Einwohnergemeinde Cham
Projektumfang:Sanierung
Zeitraum:2014-2015
Leistungsumfang:Projekt und Planung

 

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Die Nestlé und Anglo-Swiss schuf hier Wohnraum für ihre Ingenieure – deshalb wurde der Bau von 1920 „Technikum“ genannt. Die insgesamt 19 Wohnungen setzte der Baumeister Wilhelm Hauser in eine zusammenhängende Wohnzeile, die aufgrund ihrer Länge Aufsehen erregte. Sie erinnert an die Architektur englischer Reihenhäuser. Die Chamer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bejahten 2013 mit knapp 67 Prozent den Kauf des Gebäudes. Im „ Technikum“, das mittlerweile unter kantonalem Denkmalschutz steht, bietet die Einwohngemeinde preisgünstige Wohnungen an. Für die Sanierung am Technikum wird möglichst darauf geachtet das wenig und subtil am Gebäude eingegriffen wird. Die Eingriffe an der Gebäudehülle begrenzen sich auf die Balkonanbauten auf der Westseite und den zwei neuen Sitzplatzausgängen im Erdgeschoss. Aus bauphysikalischen Gründen musste die Fassade mit Aerogel-Platten nachgedämmt werden. Alle weiteren Bauteile bleiben unverändert und werden entsprechend subtil renoviert. Die Materialisierung aus der Bauzeit von 1920 war konsequent. Alle repräsentativen Räume wie Wohnzimmer und Chemineebereich weisen einen Parkett in Fischgratmuster auf. Die Zimmer hingegen wurden mit einem bedruckten Linoleumboden etwas einfacher gehalten. Diese gelten europaweit als eine der ältesten grossflächig eingebauten Linoleumböden, wo es noch möglich ist werden sie wieder restauriert. Die Nasszellen wie Küche und Badezimmer waren als Schutz vor Feuchtigkeit mit Kunststeinplatten belegt.